Regelmäßig informieren wir deshalb zum aktuellen Planungsstand. Die Termine werden frühzeitig bekanntgegeben.
Sie haben konkrete Fragen, Anmerkungen oder Hinweise zum Projekt? Wir freuen uns, wenn Sie diese mit uns teilen. Kontaktieren Sie uns dazu gerne unter oestliche-riedbahn@deutschebahn.com.
Die östliche Riedbahn ist derzeit nur eingleisig befahrbar und wird in den kommenden Jahren laut aktueller Prognosezahlen an ihre Kapazitätsgrenzen kommen. Kurz gesagt: Für Personenverkehr und Güterverkehr ist nicht genug Platz auf nur einem Gleis. Engpässe sind vorprogrammiert. Da die Strecke zweigleisig ist, wird das zweite Gleis nun genutzt, um für mehr Kapazität und freie Fahrt auf der Strecke und für eine nachhaltige Zukunft auf der Schiene sorgen.
Das Vorhaben liegt auf der Strecke 4010 zwischen Mannheim–Käfertal und Mannheim–Rennplatz (Bahn-km 2,845 bis 4,510). Es handelt sich dabei um einen 1,7 km langen Streckenabschnitt.
Die zweigleisige Befahrbarkeit der östlichen Riedbahn stärkt die Attraktivität als Wirtschaftsstandort und das Schienennetz der Region. Die erweiterte Kapazität der Strecke führt zu einem verbesserten Angebot im Personen- und Güterverkehr, sodass Personen und Waren nachhaltig und klimaschonend transportiert werden können. Zudem verbindet die östliche Riedbahn Neuostheim schnell und barrierefrei mit dem S-Bahn-Netz Mannheims. Weitere Informationen zum Mehrwert des Projekts für die Region erhalten Sie hier.
Nach aktuellem Projektterminplan ist der Baubeginn für März 2027 geplant. Die Inbetriebnahme soll im September 2030 erfolgen und damit den Startschuss für die ersten Züge auf der Strecke geben.
Zunächst gilt: Während das Bahnprojekt MannheimKarlsruhe als Bestandteil des Bundesverkehrswegeplans einen Neu- oder Ausbau der Infrastruktur zum Ziel hat, handelt es sich beim Vorhaben östliche Riedbahn als Teil der LuFV (siehe oben) um eine erweiterte Instandsetzungsmaßnahme im Bestandnetz.
Die Vorhaben befinden sich in unterschiedlichen Bearbeitungsständen. Die NBS/ABS Mannheim–Karlsruhe befindet sich in der Phase der Grundlagenermittlung und damit eher am Anfang des Planungsprozesses. Für das Vorhaben östliche Riedbahn dagegen ist bereits der Planfeststellungsbeschluss durch das Eisenbahn-Bundesamt ergangen und somit das Ende der Genehmigungsphase erreicht. Es folgt nun die letzte Phase im gesamten Planungsprozess: die Realisierung.
Entsprechend wurde die Wiederherstellung der Zweigleisigkeit der östlichen Riedbahn bereits als Prämisse in den Planungen der NBS/ABS Mannheim–Karlsruhe wie im Bundesverkehrswegeplan vorgesehen berücksichtigt.
Als Teil des Vorhabens wird der Haltepunkt Mannheim-Neuostheim neu für den S-Bahn-Verkehr geschaffen. So verbindet die östliche Riedbahn künftig Neuostheim schnell und barrierefrei mit dem S-Bahn-Netz Mannheims!
Das heißt konkret:
Schon während der Bauphase sind umfangreiche Maßnahmen zum Schallschutz vorgesehen: Wir setzen ausschließlich Bauverfahren und Baugeräte ein, die hinsichtlich ihrer Schall- und Erschütterungswirkung dem Stand der Technik entsprechen. Ein unabhängiger Immissionsschutzbeauftragter überwacht Immissionen und Erschütterungen und steht als Ansprechperson zur Verfügung. Wir informieren Sie fortlaufend über den geplanten Beginn, die Dauer und das geplante Ende der Baumaßnahmen sowie die Durchführung besonders schall- und erschütterungsintensiver Bautätigkeiten.
Die Bautätigkeiten werden auch während der Nachtzeiten stattfinden. Zu dieser Zeit werden wir die Bautätigkeiten auf das notwendige Minimum reduzieren. Ein Bau ausschließlich während des Tages ist wegen der Bedeutung der Strecke für den Personennahverkehr und für den Güterverkehr nicht möglich. Eine Vollsperrung der Strecke tagsüber hätte erhebliche Auswirkungen auf den öffentlichen Personennahverkehr – insbesondere für Schüler:innen- und Berufspendler:innen. Auch für den Güterverkehr wäre eine Vollsperrung am Tag mit erheblichen Einschränkungen verbunden.
Anwohner:innen können einen Anspruch auf Entschädigung geltend machen. In Einzelfällen kann dieser die Bereitstellung von Ersatzwohn- und -schlafräumen umfassen.
Es wird leiser an der östlichen Riedbahn! Durch die Kapazitätserweiterung besteht ein Anspruch auf Lärmvorsorge. Durch die Kombination aktiver Schallschutzmaßnahmen wird sich der Beurteilungspegel im Mittel um etwa 6,8 dB(A) verringern. Damit können die Belastungen im Tag- und im Nachtzeitraum deutlich reduziert werden.
Alle Informationen zum Thema Schallschutz finden Sie hier.
Ja, es gibt einen gesetzlichen Anspruch auf Schallschutzmaßnahmen. Informationen zu Schallschutzmaßnahmen während der Bauphasen finden Sie unter der Fragestellung: Welche Schallschutzmaßnahmen sind während der Bauphase vorgesehen?
Sollten sich durch den Bundesverkehrswegeplan 2030 stärkere Belastungen auf der Strecke ergeben als in der Planfeststellung angenommen, werden wir den ausgewiesenen Schallschutz prüfen und gegebenenfalls nachbessern. Ausführliche Informationen zu Thema Schallschutz und geplanten Maßnahmen im Projekt erhalten Sie hier.
Transparenz ist uns sehr wichtig. Deshalb nehmen wir Sie in verschiedenen Veranstaltungen mit auf den Weg und informieren Sie umfassend zu allen Themen des weiteren Prozesses. Eine Informationsveranstaltung zur östlichen Riedbahn ist für den Spätsommer 2022 geplant. Wir stellen zudem fortlaufend relevante Informationen für Sie auf dieser Website ein – ein regelmäßiger Besuch lohnt sich also.
Dann schreiben Sie uns Ihre Frage an oestliche-riedbahn@deutschebahn.com. Wir helfen Ihnen gerne weiter.